
Haben Sie heute schon die Arbeitszeit Ihrer Mitarbeiter erfasst? Online, per Stechuhr oder in einer Excel-Liste? Oder gibt es in Ihrem Unternehmen noch gar keine richtige Zeiterfassung? Alles ist möglich, denn zumindest in Deutschland gibt es rechtlich nach wie vor wenig Klarheit zu diesem Thema. Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom September 2022 schafft zusätzlich Verwirrung. Wir haben alles Wissenswerte zusammengefasst und bieten Ihnen dazu noch eine wertvolle Checkliste zur Arbeitszeiterfassung als kostenlosen Download.
Die rechtliche Situation
Was ist passiert? Im letzten Monat hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) die Arbeitszeiterfassung für Unternehmen in Deutschland zur Pflicht erklärt. Dieses Urteil wird auch als Paukenschlag bezeichnet, denn die Pflicht gilt ab sofort. Unternehmen, die bisher keine Zeiterfassung anbieten, stehen nun vor der Herausforderung, eine passende Lösung zu implementieren, was im ersten Schritt mit Kosten und Ressourcen verbunden ist.
Gleichzeitig stellt die Pflicht eine Chance zur Digitalisierung im Personalmanagement dar. Im Zuge der Zeiterfassung können weitere HR-Prozesse auf den Prüfstand gestellt und optimiert werden. Während Experten und Bundesregierung davon ausgehen, dass der Gesetzgeber das EuGR-Urteil erst noch in eine gesetzliche Regelung umsetzen muss, sieht das Bundesarbeitsgericht (BAG) dies scheinbar anders. Nach dem Grundsatzurteil des BAG im September 2022 besteht eine.
Ob Unternehmen also verpflichtet sind, die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter zu erfassen, scheint damit wohl bereits entschieden. Die Frage nach dem Wie bleibt jedoch offen und wird von der Bundesregierung definiert werden müssen.
Wieso ist Zeiterfassung wichtig?
Manchmal nervt es, wenn man abends noch die Stunden eintragen muss oder sich am Ende der Woche zurückerinnern muss, woran und wie viel man in den vergangenen Tagen gearbeitet hat. Aber: Zeiterfassung ist wichtig, vor allem aus der Perspektive der Angestellten.
Selbst im Corona-Jahr 2020 haben die Beschäftigten in Deutschland fast 1,7 Milliarden Überstunden angehäuft, nur drei Prozent davon waren bezahlt.
Eine systematische Zeiterfassung aller geleisteten Stunden ist Voraussetzung dafür, dass sich daran etwas ändert. Denn: Unternehmer sind dazu verpflichtet, Überstunden auszugleichen, entweder in Form von Gehalt oder als Freizeitausgleich. Dabei ist ein Thema besonders beachtenswert, denn die Zeiterfassung wurde eingeführt, um Arbeitnehmer vor Ausbeutung zu schützen und Schwarzarbeit zu verhindern.
Checkliste: Finden Sie die richtige Zeiterfassungssoftware
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) fordert eine systematische Zeiterfassung in allen Unternehmen. Lesen Sie in unserer Checkliste, welche Möglichkeiten der Zeiterfassung es gibt und wie Sie die richtige Wahl für sich und Ihr Unternehmen treffen.
Mit der Entscheidung über das ideale Zeiterfassungssystem gestalten Sie Arbeitszeiten nicht nur übersichtlicher und einfacher, sondern auch strukturierter. Dabei erhalten sie wertvolle Insights über die verschiedenen Arten der Zeiterfassung, Hilfestellungen zur Entscheidungsfindung für das ideale Zeitmanagement sowie Auswahlmöglichkeiten nach Priorität.
Mobile Zeiterfassung mit vyble®
Mit vyble® können Sie das Urteil des BAG ganz unkompliziert und ohne großen Aufwand oder große Kosten umsetzen. Denn die HR-Plattform ermöglicht Ihnen, die Arbeitszeiten Ihrer Angestellten einfach per App von unterwegs zu erfassen, inkl. Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit. Die Abwesenheitszeiten werden somit übersichtlich an einem Ort protokolliert.
Der Arbeitgeber oder seine Mitarbeiter tragen dafür einfach über die vyble® My Time App oder am PC alle Zeiten in die cloud-basierte HR-Plattform ein. Das System erfasst die Daten automatisch und bei Bedarf auch tagesaktuell. Der zuständige Vorgesetzte kann die Zeiten anschließend mit wenigen Klicks prüfen und freigeben. Neben der papierlosen Zeiterfassung in der Cloud besteht unter anderem die Möglichkeit, einen Schichtplan zu führen und Abwesenheiten durch Urlaub oder Krankheit zu verwalten. Auch Überstunden können einfach im Arbeitszeitkonto gesammelt und später ausgeglichen werden.
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