
Das Recruiting befindet sich im Wandel: Unternehmen suchen händeringend nach Fachkräften, während die Ansprüche junger Nachwuchstalente – auch in Sachen Digitalisierung und New Work – stetig steigen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklungen beschleunigt und gezeigt, dass zeitgemäße Mitarbeitersuche nicht ohne Digitalisierung auskommt. Hier erfahren Sie, wie die Zukunft des Recruitings aussieht und wie Online-Lösungen Unternehmen dabei helfen können, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Recruiting im Umbruch
Schon seit einigen Jahren ist der Fachkräftemangel in aller Munde. Aktuell stehen Unternehmen vor noch größeren Herausforderungen: Die neue Generation an Nachwuchskräften besteht aus Digital Natives und stellt große Erwartungen an ihre zukünftigen Arbeitgeber. Dadurch verändert sich das Recruiting massiv. Durch ihren starken Einfluss auf den Arbeitsalltag katalysiert die Pandemie diesen Wandel:
- Über die Ansprüche der heutigen Young Professionals herrschen viele Klischees: z. B. dass sie am liebsten nur noch im Home Office oder am Strand arbeiten würden. Doch eine Erhebung von Studitemps und der Maastricht-University von September 2020 zeigt, dass die Erwartungen von Berufseinsteigern viel bodenständer sind: Dazu gehören vor allem flexible Arbeitszeiten, ein gutes Betriebsklima und die Sicherheit des Jobs. Unternehmen, die diese Vorteile bieten und auch erfolgreich kommunizieren, werden es künftig leichter haben, Nachwuchstalente zu gewinnen.
- Da sie mit Smartphone, Apps und PC aufgewachsen sind, erwarten junge Fachkräfte einen hohen Grad an Digitalisierung am Arbeitsplatz – und sind moderne Bewerbungsprozesse und Online Recruiting gewöhnt. Doch in dieser Hinsicht besteht bei vielen Unternehmen Nachholbedarf: Laut einer Studie von Stepstone aus 2020 bezeichnet sich nur jeder dritte HR-Manager sich als digital gut aufgestellt. Wer den Recruiting- und Onboarding-Prozess optimiert, wird als innovativer und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen.
- Die Kontaktbeschränkungen seit März 2020 haben den Bewerbungsprozess transformiert. Was sich zuerst wie eine Notlösung anfühlte, hat sich schnell als praktisch erwiesen: Durch Online-Vorstellungsgespräche mussten Bewerber für das Kennenlernen nicht mehr persönlich anreisen, HR-Manager im Vorfeld keinen Raum buchen oder Kaffee kochen. Vorstellungsgespräche sind digitaler geworden und haben allen Beteiligten Zeit, Geld und Wege gespart.
- Auch HR-Manager, die vor der Pandemie kaum digitale Prozesse genutzt und nicht im Home Office gearbeitet haben, haben schnell die Vorteile des gemeinsamen Online-Arbeitens für sich entdeckt. Dazu zählen nicht nur Video-Calls, sondern auch das parallele Lesen von Dokumenten und das flexible Bearbeiten digitaler Personalakten. Dafür steigen immer mehr Unternehmen auf cloudbasierte Dienste um, wie eine Bitcom-Studie von Juni 2020 zeigt.
Zukunft des Recruitings
Diese Veränderungen beizubehalten und weiterzuentwickeln, kann Unternehmen dabei helfen, ihren Recruiting-Prozess zu digitalisieren und die Suche nach neuen Mitarbeitern deutlich zu erleichtern. So kann effizientes Online Recruiting aussehen:
- Die Optimierung von Stellenanzeigen unterstützt Unternehmen dabei, schneller Kandidaten zu finden: z. B. helfen HR-Softwares, Stellenanzeigen leichter zu verwalten und ermöglichen digitale Schnittstellen zur Karriere-Seite des Unternehmens, die Stellenanzeigen schneller zu veröffentlichen.
- Digitales Bewerbermanagement in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz hilft Recruitern, dabei, die Candidate Experience zu optimieren, passende Kandidaten herauszufiltern – und ist datenschutztechnisch sicherer als das lokale Speichern und Versenden von Bewerbungen.
- Der gesamte Bewerbungsprozess erlebt eine Transformation: Die Bedeutung digitaler Bewerber-Assistenten und das Bewerben per Sprachnachricht oder Video nehmen deutlich zu. Außerdem bleiben Vorstellungsgespräche teilweise digital. Video-Calls eignen sich besonders für ein erstes unverbindliches Kennenlernen. Das ermöglicht beiden Seiten, sich ein gutes Bild zu machen, bevor sie über ein längeres Vorstellungsgespräch vor Ort entscheiden.
- HR-Manager können einen großen Teil des Onboarding-Prozesses online abwickeln: z. B. Daten aus der Bewerbung in wenigen Klicks in digitale Personalakten übernehmen, Verträge digital unterschreiben lassen und sogar To-Dos automatisch untereinander und mit neuen Mitarbeitern abstimmen.
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